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Dass Tee häufig bitter sein soll, ist ein weitverbreitetes Narrativ in unserer Gesellschaft. Sollte man Tee also süßen? Und wenn ja, wie?
Warum schmeckt dein Aufguss bitter?
Bevor wir diese Fragen beantworten, gilt es zunächst einmal herauszufinden, warum der ausgewählte Tee überhaupt bitter ist. Dies kann zwei unterschiedliche Ursachen haben:
- Der Tee hat zu lange gezogen! Nach ca. fünf Minuten Ziehzeit lösen sich die Gerbstoffe aus den Teeblättern, die für den herben Geschmack verantwortlich, wodurch der unter besagten Begebenheiten entstehen kann.
- Für grüne sowie für schwarze Tees gibt es unterschiedliche Produktionsverfahren, die in unterschiedliche Geschmäcker resultieren. Abgesehen von Darjeeling Tees sind oxidierte Schwarztees tendenziell herber als gegorene. In China sowie in weiteren fernöstlichen Ursprüngen werden die Teeblätter überwiegend gegoren, während die meisten afrikanischen und indischen Schwarztees oxidieren. Für die Grünteeproduktion müssen die Enzyme im Blattsaft sterilisiert werden, damit nach dem Rollen keine Fermentation einsetzt. Wird bei zu niedriger Hitze sterilisiert, tendieren die fertigen Tees zu bitteren Geschmäckern. Das „Steaming“ ist ein Verfahren, welches bei japanischen Tees häufig Anwendung findet und sehr milde Tees hervorbringt.
Was tun, wenn der Tee bitter ist?
Die Ziehzeiten können wir selber regulieren, Produktionsqualitäten lassen sich aber leider nicht im Vorhinein feststellen. Was also tun, wenn der Tee wirklich zu bitter ist? Mit Honig, Kokosblütenzucker, Ahornsirup oder Agavendicksaft gibt es eine gute Auswahl an Alternativen. Wir sind jedoch der Überzeugung, dass ein guter Tee keine zusätzliche Süße braucht, da er den Charakter
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